Industriell hochgradig verarbeitete und durch Bestrahlung haltbar gemachte Nahrungsmittel, tiefgefrorene oder in der Mikrowelle aufgetaute, erhitzte oder zubereitete Speisen und Getränke sind nicht geeignet, dem Menschen als Nahrung zu dienen. Ich möchte vorab darauf hinweisen, dass von diesen Aussagen allein schon deshalb eine erhebliche Anzahl industriell gefertigter Produkte und Zutaten betroffen sind, weil sie – wie beispielsweise Butter – tief-gefroren oder zu irgendeinem Zeitpunkt bei der Herstellung der Mikrowellenbestrahlung ausgesetzt werden.

Im Laufe der Jahre bin ich von Berufs wegen auf eine große Fülle von Informationen gestoßen, welche die gesundheitsschädigende Wirkung von Nahrung belegen, die aus konventionell industriellen Lebensmittelbetrieben stammt. Dies betrifft den Anbau von pflanzlicher Nahrung, deren Weiterverarbeitung, die Aufzucht von Tieren, die der Herstellung von Fleisch, Wurstwaren und Milchprodukten dienen, die Aufzucht von Fischen, die schlechte Qualität der Gewässer, aus denen Meeresfrüchte stammen, sowie die Qualität von Zusatzstoffen, wie beispielsweise von Konservierungsmitteln, synthetischen Aromastoffen und so weiter. Da es im einzelnen nicht möglich ist, nachzuvollziehen, wie gesundheitsschädlich ein Produkt – sei es Mehl oder Wurst – aus dem konventionellen Angebot eines Lebensmittelgeschäftes ist, empfehle ich allen, denen ihre Gesundheit am Herzen liegt, Nahrungsmittel weitgehend aus dem Naturkostfachhandel und vom Biobauern zu beziehen. Ein Argument, das mir bei dieser Aufforderung häufig entgegengehalten wird, ist die Preisfrage. Natürlich ist hochwertige Nahrung entsprechend teurer als minderwertige, weil ihre Produktion und Lagerung aufwendiger ist. Aber summa summarum ist eine Ernährung mit Nahrungsmitteln, die nach dem schmecken, was sie darstellen, und bei der Grundnahrungsmittel wie Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte einen guten Teil ausmachen, nicht teurer. Denn sie bewirken eine Sättigung und Zufriedenheit, die mit der Zeit dazu führt, dass sich Ernährungsgewohnheiten ändern und vieles wegfällt, wofür man früher eine Menge Geld ausgegeben hat. Es überrascht, dass viele Menschen sehr wohl bereit sind, größere Summen für die Qualität dessen zu investieren, womit sie sich umgeben, was sie auf die Haut auftragen oder an ihren Körper hängen. Aber sie knausern, wenn es um das geht, was sie in sich hineintun und woraus sich ihr Organismus immer wieder neu entwickelt. Das ist ausgesprochen unökonomisch; und das nicht nur, weil ein gesunder Körper mehr Leistung und Freude produziert als Krankheitskosten. Er ist auch attraktiver und schöner, und es braucht weniger aufwendige Hilfsmittel, um ihn attraktiv erscheinen zu lassen.